In der Regel ist eine Erstvorstellung Ihres Kindes im Alter von 9 - 10 Jahren sinnvoll, da in diesem Alter noch eine Steuerung des Zahnwechsels und des Wachstums der Kiefer möglich ist. Bestimmte Anomalien sollten bereits im Milchgebiss korrigiert werden. Aus diesem Grund kann Ihr Zahnarzt auch vor dem 9. Lebensjahr eine Empfehlung zur kieferorthopädischen Untersuchung geben.Wir möchten bei Ihrem Kind eine effiziente Behandlung zum optimalen Zeitpunkt durchführen. |
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Sollte der optimale Behandlungszeitpunkt noch nicht gekommen sein, werden wir Sie diesbezüglich beraten und ggf. einen Wiedervorstellungstermin vereinbaren, um die weitere Gebissentwicklung in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. |
Manche Fehlentwicklungen des Gebisses bedürfen einer vorzeitigen therapeutischen Korrektur. Im Rahmen einer sog. Frühbehandlung sorgt die kieferorthopädische Therapie dafür, eine weitere Verschlimmerung zu verhindern, Wachstumshemmungen aufzuheben oder eine später schwierigere bzw. aufwändigere Therapie zu vermeiden. In vielen Fällen kann sie durch eine Verbesserung der Frontzahnstellung dazu beitragen, Hänseleien (zum Beispiel „Hasenzähne") zu vermeiden. |
Die meisten kieferorthopädischen Behandlungen werden beim Eintritt in die zweite Phase des Zahnwechsels begonnen, die in der Regel zwischen dem 9. und 11. Lebensjahr beginnt. Das auftretende Kieferwachstum kann für die gezielte Entwicklung des Ober- und Unterkiefers genutzt werden. Diese Wachstumssteuerung erfolgt überwiegend mit herausnehmbaren Apparaturen und bildet eine wesentliche Grundlage für die Harmonisierung der skelettalen und muskulären Strukturen des Gesichtsschädels. |
Nach Abschluss des pubertären Wachstumsschubs sind die Möglichkeiten des Einflusses auf die skelettale Entwicklung des Kiefer- und Gesichtsschädels aus kieferorthopädischer Sicht eingeschränkt. Dennoch können Zahnfehlstellungen rein kieferorthopädisch korrigiert werden. |
Es gibt viele Gründe, die bei Erwachsenen einen Behandlungswunsch entstehen lassen: Zahnfehlstellungen, eine mangelhafte Kau- und Abbeißfunktion, ein störendes fliehendes Kinn etc. |
Patienten mit Schmerzen im Kiefergelenk sind meist Erwachsene mittleren Alters. Jedoch können auch Jugendliche Kiefergelenksprobleme haben. Im Rahmen einer ausführlichen klinischen Untersuchung und ggf. weiterführender Bildgebung kann eine genaue Diagnose gestellt und eine zielgerichtete Therapie begonnen werden. Hierbei kommen häufig Aufbissschienen und eine enge Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Physiotherapeuten zur Anwendung. |
Eine kieferorthopädische Vorbehandlung kann im Vorfeld einer ästhetischen Formkorrektur der Zähne oder einer prothetischen Versorgung sinnvoll sein. Eine korrekte Zahnstellung erleichtert dem Zahnarzt vielfach die Rekonstruktion des Gebisses mittels Veneers, Brücken oder Implantaten und ermöglicht ein funktionell und ästhetisch gutes Ergebnis. |
Viele Unfälle im Zahn- und Kieferbereich entstehen beim Sport und wären durch das Tragen eines Mundschutzes vermeidbar oder deutlich weniger stark ausgeprägt. Besonders Sportarten mit Körperkontakt (Basketball, Fußball, Handball, Kampfsportarten, etc.), mit einer Sturzgefahr (Inline-Skaten, Geräteturnen) oder kleinen Spielbällen (Feldhockey, Eishockey) besteht eine hohe Verletzungsgefahr, die mit einem dauerhaften Verlust von Zähnen verbunden sein kann. Ein auf die jeweilige Sportart abgestimmter und individuell für den jeweiligen Kiefer hergestellter Mundschutz bietet viele Vorteile gegenüber einem im Handel erhältlichen konfektionierten Mundschutz. Durch die bessere Passung muss der Sportler sich nicht darauf konzentrieren, den Mundschutz in Position zu halten, sondern kann sich auf den Sport konzentrieren.